25.06.2020 | LAB 2
Digitale Eröffnung des LindenLABs „Objekte und Sammler“
Neue Wege der Provenienzforschung und deren Vermittlung
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Wie kommt man der Herkunft von Objekten auf die Spur? Wie kamen sie ins Museum? Wer hat sie dem Museum übergeben? In welchem Kontext wurden sie gesammelt? Wurden sie gekauft, geschenkt, getauscht oder möglicherweise geraubt? Welche Folgen ergeben sich daraus für Museen und Wissenschaftler*innen, die heute mit den Objekten arbeiten?
Das sind die typischen Fragen, mit denen sich Provenienzforscher*innen beschäftigen. Das LindenLAB 2 „Objekte und Sammler“ stellt sich zusätzlich die Frage, wie man die Ergebnisse und die Arbeitsweise von Provenienzforscher*innen den Besucher*innen vermitteln kann.
Die Installation im LindenLAB 2 lädt dazu ein, anhand eines realen Forschungsauftrages die Arbeitsweise von Provenienzforscher*innen spielerisch nachzuvollziehen. Die Besucher*innen bekommen dabei Einblick in die verwendeten Arbeitsmethoden und Quellen und können die dahinterstehende Geschichte selbst entdecken. Für das LAB wurde die Sammlung von Karl Holz (1857 – 1934) intensiv betrachtet. Holz war ein Kaufmann, der vermutlich in den frühen 1880er Jahren nach Chile auswanderte, sich fortan Carlos Holz nannte und Karl Graf von Linden mit vielen Objekten, v. a. von den Mapuche belieferte. Welche Geschichte verbirgt sich hinter seiner Sammlung? Welche Hindernisse, Wendungen und historische Begebenheiten sind damit verbunden?
Zur Eröffnung am 25. Juni 2020 sprachen:
Prof. Dr. Inés de Castro
Direktorin des Linden-Museums Stuttgart
Petra Olschowski
Staatssekretärin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Eine Einführung in das LAB gaben:
Markus Himmelsbach
Provenienzforscher, Linden-Museum Stuttgart
Dr. Doris Kurella
Amerika-Referentin, Linden-Museum Stuttgart



Zur Autorin
Henrike Hoffmann ist die Projektkoordinatorin für das LindenLAB.